Assign modules on offcanvas module position to make them visible in the sidebar.

George Gruntz Pianist, Komponist, Bandleader Einer der prominentesten Vertreter des Euro-Jazz 33386George Gruntz, 1932 in Basel geboren, wurde erstmals international bekannt als Mitglied der "Newport International Band" am Newport Jazz Festival 1958, wo er auch Louis Armstrong begleitete (dokumentiert auf CBS Schallplatten).

Während der 60-er Jahre absolvierte Gruntz zahllose Europatourneen, als Pianist mit Jazz-Berühmtheiten wie Dexter Gordon, Roland Kirk, Chet Baker, Johnny Griffin, Gerry Mulligan und Art Farmer. In den Jahren 1968 und 1969 tourte er weltweit zusammen mit der historischen "Phil Woods European Rhythm Machine", welche auch zwei hochdekorierte Schallplatten eingespielt hat.

Die Opéra Paris beauftragte George Gruntz 1973 mit der Komposition einer ersten wirklichen, nur von improvisierenden Jazz-Musikern und -Sängern aufzuführende Jazz-Oper, mit dem Titel "World Jazz Opera". Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit dem afroamerikanischen Dichter Amiri Baraka (LeRoi Jones) und wurde am newyorker Off-Broadway-Theater "La Mama Etc." in einer Workshop-Version 1982 uraufgeführt. Einzelne Arien sind auf verschiedenen CDs dokumentiert. Das vorletzte Opernwerk von George Gruntz, "Cosmopolitan Greetings", fand seine Uraufführung 1988 an der Hamburgischen Staatsoper, als Gemeinschaftsproduktion mit dem Dichter Allen Ginsberg, dem Regisseur Robert Wilson und dem Opern-Intendanten Rolf Liebermann (Konzert-Version auf Doppel-CD # MGB CD9203).

George Gruntz arbeitet häufig als Gastdirigent von Radio Big Bands und Sinfonie-Orchestern in ganz Europa. Von 1970 bis 1984 war er musikalischer Oberleiter des Zürcher Schauspielhauses, von 1972 bis 1994 künstlerischer Leiter des Berliner Jazz Festivals (Berliner Jazztage) in der "Philharmonie" und im "Haus der Kulturen der Welt", Berlin.

Als konzertierender Musiker erlangte Gruntz weltweite Bekanntheit und hohe Auszeichnungen mit der 1972 zusammen mit Gérard Lüll (Präsident EUROMUSIC ASSN.) und Schweizer Jazzmusikern gegründeten GEORGE GRUNTZ CONCERT JAZZ BAND (GG-CJB). In den über 30 Jahren ihres Bestehens unternahm die GG-CJB Tourneen durch alle Kontinente der Welt (mit Ausnahme von Australien). 1992 tourte die GG-CJB durch Hauptstädte Chinas, als erste internationale Jazz-Grossformation. Zum 25-Jahre-Jubiläum fanden auch Tourneen durch Russland (ende 1996) und Aegypten (ende 1997) statt. Rund 20 LPs, CDs und ein Buch zum Geburtstag dokumentieren die Arbeit der GG-CJB. 1998 tourte die GG-CJB zweimal durch Europa (Anfang: Weltausstellung Lissabon; "triumphialer" Jahresabschluss auf dem JazzFest Berlin, dokumentiert auf der CD "Liebermann: Live At JazzFest Berlin" - TCB # 99452). Und im Sommer 1998 durch Kanada ("Festival-Gürtel") und die USA (Ravinia-Chicago Festival, "Knitting Factory" New York, etc.). 2003 eine der wenigen, für das Festival SWISS PEAKS NEW YORK erfolgreichen Auftritte im legendären Jazzclub „Birdland“ (drei ausverkaufte Konzerte). 2002 und 2003 „artist/composer in residence“ beim MENUHIN FESTIVAL Gstaad/Switzerland, wo eine Reihe grösserer, neuer Werke entstand: 2002 aufgeführt von der BIG BAND DE LAUSANNE, dem Schweizer Spitzenorchester ORCHESTRE DE LA SUISSE ROMANDE DE LAUSANNE und den Gastsolisten Dave Liebman, Matthieu Michel und Tom Rainey, sowie 2003 eine neue Jazzoper für 8 improvisierende Sänger und Big Band, „The Magic of a Flute“, aufgeführt in Gstaad und am SCHLESWIG HOLSTEIN FESTIVAL in Hamburg/Deutschland.

George Gruntz erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen; 1995 das "Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland".